Frankfurt am Main besitzt zwei botanische Gärten. Einer davon ist der idyllische Palmengarten im Stadtteil Westend. Innerhalb Deutschland gehört er aufgrund seiner Fläche von 22 Hektar zu den größten Gärten. Einen Tag im Palmengarten Frankfurts zu verbringen, ist wie ein Bad in einem Blumenmeer zu nehmen und währenddessen den Alltag völlig auszublenden. Wir zeigen Einblicke in einen erholsamen Rundgang durch den Garten.

Der Eingang mit Schauhaus

Der Eingang zum Palmengarten ist mit einem historischen Schauhaus aus dem Jahre 1905 gestaltet. Von der Siesmayerstraße gelangt man direkt dort hin. Das Haus beherbergt einen Veranstaltungsraum, die sogenannte Grüne Schule und einen übersichtlichen Shop. Im ersten Obergeschoss werden in Schauvitrinen Pflanzen präsentiert. Ein gemütlicher Einstieg in den Palmengarten ist hier garantiert.

Das Palmenhaus

Das Palmenhaus gehört zweifelsfrei zu den Höhepunkten des Besuchs im Palmengarten. Das Gebäude ist eines der größten seiner Art und wurde 1869 erbaut. Riesenstauden wie Bananen, Palmen in jeglicher Form und Baumfarne prägen das Bild. Die tropische Atmosphäre im Palmenhaus bringt Gäste in Urlaubsstimmung und stimmt auf den weiteren Tag im Palmengarten ein.

Der Rosengarten

Als nächste Station bietet sich der Rosengarten an, der an das Palmenhaus angrenzt. Da Rosen im Palmengarten eine große Rolle spielen, sollte man sich hier viel Zeit nehmen, um die vielfältigen Düfte und Farben aufzunehmen. Seit mehr als 140 Jahren sind Rosen hier präsent und werden sorgfältig gepflegt.

Großer Weiher

Im Großen Weiher fühlen sich viele Fische, Wasservögel und andere Tiere zuhause. Im englischen Stil angelegt, lädt die Anlagen zum Verweilen und Entspannen ein. Das flache Gewässer kann mit einem Steg überquert werden, der mit Holzbohlen belegt ist. Von dort aus eröffnet sich Besuchern ein toller Ausblick auf den angelegten Wasserfall.

Steingarten mit Grotte

Ein Steingarten ist etwas wunderbares und bietet zahlreichen Pflanzen und Kleintieren eine natürliche Umgebung. So verhält es sich auch im Steingarten des Palmengartens. Der künstlich angelegte Wasserfall, den man bereits vom Großen Weiher aus betrachten kann, ergießt sich aus einem Felshügel im Steingarten heraus. Das Innere des Hügels ist begehbar und wird als Grotte bezeichnet. Um den Hügel ist der Steingarten angelegt. Alpine Stauden wachsen in voller Pracht.

Das Blütenhaus

Im nordöstlichen Teil des Palmengartens befindet sich das Blütenhaus. Auf dem Weg dorthin kommen Besucher am Quellbecken und der Villa Leonhardi vorbei. Das ganze Jahr über dürfen im Blütenhaus atemberaubende Blüten bestaunt werden. Die prächtigen Farben und teilweise außergewöhnlichen Formen sorgen für interessante Entdeckungstouren.

Der Bambushain

Schräg gegenüber des Blütenhauses ist der Bambushain angesiedelt. An einem Bachlauf platziert, wachsen die Bambuspflanzen kraftvoll heran. Mehrere Meter hoch werden die einzelnen Bambushalme teilweise. Farblich reicht die Palette von grün über schwarz bis hin zu gelb. Je nach Sorte nimmt der Bambus entsprechende Nuancen an.

Steppenwiese

Neben dem Goethe-Garten und dem Tropicarium, das später besichtigt wird, kann die Steppenwiese besucht werden. Hier wachsen Stauden und Einjährige verschiedenster Art. Besonders präsent sind Pflanzen aus Europa, Asien und Amerika. Auch Pflanzen, die in anderen Regionen Deutschlands nicht gedeihen beziehungsweise den Winter nicht überleben, gedeihen im Palmengarten dank des Weinbauklimas bestens. Dem Mittelmeerraum hat man zwei Beete gewidmet.

Subantarkishaus und Sukkulentengarten

Nach der Steppenwiese ist das Subantarktishaus nicht weit. Hier steht die Flora der Südhalbkugel im Mittelpunkt. In Mitteleuropa gibt es ein Gewächshaus dieser Art nur hier. Pflanzen Feuerlands und der Falkland-Inseln kommen bestens zur Geltung. Der Sukkulentengarten bietet Platz für diverse Kakteen, die unter freiem Himmel zwischen Mai und September begutachtet werden können.

Seerosen & Tropicarium

Das Wasserbecken ist im Sommerhalbjahr von wunderschönen Seerosen geziert. Das Tropicarium dagegen ist voll von verschiedenen Vegetationszonen der Tropen. Viele außergewöhnliche Pflanzen hinterlassen einen bleibenden Eindruck.